25 Jahre Herzsport TSD

25 Jahre Herzsport TSD

Schalksmühle – Im Jahr 1998 gründete Hans-Jürgen Wagner die Reha-Herzsport-Gruppe beim TuS Stöcken-Dahlerbrück. Und auch heute hat diese Gruppe immer noch Bestand – weiterhin unter der Leitung ihres Gründers.

Um die Gruppe überhaupt betreuen zu dürfen, musste Wagner damals zahlreiche Qualifikationen erwerben. So erlangte der Diplom-Sportlehrer unter anderem die Lizenzstufe 2 als Übungsleiter für Reha-Herzsport nach Vorgaben des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Heute hat die Herzsportgruppe auf dem Papier 20 Mitglieder. Die Teilnahme am wöchentlichen Training ist groß. „In der Regel sind wir circa 15 Leute“, erklärt Wagner. Auch wenn sie alle als Gruppe trainieren, achtet Hans-Jürgen Wagner darauf, dass jeder nach seinem persönlichen Bedarf trainiert wird. Denn jeder in der Gruppe hat sein eigenes Belastungsmaximum. „Dadurch, dass viele der Teilnehmer etwas älter sind, kommen neben den kardiologischen Problemen oft auch noch andere Problemchen vor“, weiß der Diplom-Sportlehrer. So hätten einige aus der Gruppe auch mit orthopädischen oder gar neurologischen Beschwerden zu kämpfen. Auch diese müssen beim Training berücksichtigt werden. Doch primär soll es um die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems gehen. Denn alle Mitglieder sind auf ärztliches Attest Teil der Gruppe. Das Ziel ist es, mit ergonomischen Bewegungen dafür zu Sorgen, eine Entlastung im Alltag zu erwirken.

Immer im Blick: die Herzfrequenz der Teilnehmer. Vier bis fünf Mal pro Training muss diese notiert werden.

Artikel aus dem Allgemeinen Anzeiger vom 13.3.2023

„Manchmal gleicht meine Arbeit der in einer Arztpraxis“, scherzt Wagner. Denn neben der Leitung der Übung ist mit der Rehaportgruppe auch ein riesiger organisatorischer Aufwand verbunden. So müssen die Werte der Teilnehmer zusammengetragen werden, die Kommunikation mit den Krankenkassen und den Ärzten muss gestemmt werden, und dann muss auch noch die Absprache mit den Teilnehmern geregelt werden. Ohne die Hilfe aus der Geschäftsstelle eine Aufgabe, der Wagner alleine kaum gerecht werden kann.

Und auch die Suche nach Ärzten, die die Gruppe betreuen, gestaltete sich alles andere als einfach. Zurzeit teilen sich die Arztpraxen Kopiky, Lehmkühler und Pychy die Betreuung der Gruppe. Denn beim Reha-Herzsport gilt: Ohne ärztliche Betreuung findet kein Training statt. Zwischenzeitlich betreuten sogar fünf Ärzte die Gruppe.

Außerhalb des Übungsbetriebs veranstaltet die Gruppe regelmäßig gemeinsame Ausflüge, und traditionell findet anstatt der letzten Übungsstunde des Jahres ein gemeinsames Abendessen statt.

Der TSD ist der einzige Anbieter eines Reha-Herzsport-angebots in der Gemeinde, und darauf ist der Verein stolz. „Für einen Ortsverein sind wir im Rehasport sehr gut aufgestellt. Wir bieten auch Kurse im orthopädischen Bereich an. Neben mir haben wir mit Julia Holzrichter als Sportwissenschaftlerin und Petra Saake als Fitnesstrainerin mit Zusatzqualifikationen ein sehr kompetentes Trainerteam,“ fasst Wagner die Situation im Verein zusammen.

Besonders im orthopädischen Bereich sei die Nachfrage in den letzten Jahren immens gestiegen.

Quellenangabe: Allgemeiner Anzeiger vom 13.03.2023, Seite 13

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